Gewerbe profitiert von Mercosur

Die Schweiz ist eine Exportnation. Unser Wohlstand basiert auf uneingeschränkten Handelsmöglichkeiten. Nicht nur exportierende Betriebe sind auf eine enge internationale Zusammenarbeit angewiesen, sondern auch unser lokales Gewerbe. Unzählige KMU und Zulieferer produzieren in der Schweiz und schaffen hier wertvolle Arbeitsplätze.

 

Im Sommer einigte sich die Schweiz als Mitglied der EFTA auf ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay. Das Abkommen befreit 95 Prozent der Schweizer Exportgüter von Zöllen und reduziert weitere Handelshemmnisse auf ein Minimum. Unsere Exporteure erhalten Zugang zu einem Markt mit 260 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Das birgt enormes Potential für die Schweizer Wirtschaft. Nicht nur die exportierenden Betriebe profitieren, sondern auch deren Zulieferer und unzählige lokale KMU.

 

Mercsour-Abkommen sichert Arbeitsplätze
Auch die EU hat kürzlich ein Freihandelsabkommen mit dem Mercosur abgeschlossen. Die Schweiz steht unter Zugzwang. Denn die Mercosur-Staaten erheben hohe Zölle auf Importe. Diese betragen im Schnitt sieben Prozent, je nach Branche sogar bis zu 35 Prozent. Wenn die hohen Handelshürden nur für Unternehmen aus der EU gesenkt werden, sind die Produkte aus unserer Industrie nicht mehr konkurrenzfähig. Das ist gravierend für hiesige Unternehmen und kostet die Schweizer Exportwirtschafft Marktanteile in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte. Das Mercosur-Abkommen wendet die schwerwiegenden Wettbewerbsnachteile ab. Es schafft gleich lange Spiesse für unsere Unternehmen und sorgt dafür, dass sie über dieselben Voraussetzungen verfügen wie die Firmen aus der EU.

 

Innovative Schweizer Technologie für Menschen und Umwelt
Der Nutzen des Mercosur-Abkommens geht weit über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Mit Kriterien fördert das Freihandelsabkommen eine nachhaltige und ökologische Entwicklung in den Mercosur-Staaten. Innovative Schweizer Technologie hat zudem das Potential, den Umwelt- und Klimaschutz sowie das Leben der Menschen in Lateinamerika massgeblich zu verbessern. Auch aus ökologischer und gesellschaftlicher Sicht ist es deshalb widersinnig, den Export von innovativer Technologie unnötig zu erschweren. Dialog zusammen mit innovativer Schweizer Technologie stellt der effizienteste Weg dar, um die Situation in Südamerika nachhaltig zu verbessern.