Freihandel stärkt unser Gewerbe: Ja zum Abkommen mit Indonesien
Indonesien ist für die Schweizer Industrie ein vielversprechender Zukunftsmarkt. Das Wachstumspotential ist gross. Bis 2050 wird sich Indonesien gemäss Experten zur viertgrössten Volkswirtschaft der Welt entwickeln. Umso wichtiger ist, dass das Schweizer Stimmvolk am 7. März Ja zum umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommen sagt. Der Freihandelsvertrag erleichtert den Export von Schweizer Produkten. Das ist insbesondere zum Vorteil unserer KMU und Gewerbebetriebe.
Die Schweiz ist eine Exportnation. Sowohl exportorientierte KMU und Grossunternehmen sowie die Zuliefererindustrie sind auf freien Handel angewiesen. Das Freihandelsabkommen bietet die einmalige Gelegenheit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Indonesien auszubauen. Dank der Liberalisierung der Handelsbeziehungen erhält die Schweiz Zugang zu einem boomenden Absatzmarkt mit 267 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten, dessen Bedeutung stark zunehmen wird.
Handelshemmnisse minimieren
Im Kern reduziert das Freihandelsabkommen mit Indonesien Zölle und technische Handelshemmnisse. 99 Prozent der schweizerischen Ausfuhren der Maschinen- Elektro- und Metall-Industrie werden zollbefreit. Das sind gute Nachrichten – insbesondere für in der Schweiz produzierende kleine und mittlere Unternehmen, für welche Zölle eine besonders hohe Hürde sind. Fallen diese Zölle weg, wird der Export aus der Schweiz günstiger und einfacher. So werden Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert. Zudem verschafft das Abkommen Schweizer Exporteuren einen wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber der direkten Konkurrenz aus der EU und den USA, die noch nicht über einen Freihandelsvertrag mit dem asiatischen Inselstaat verfügen.
Win-Win für Schweiz und Indonesien
Das Freihandelsabkommen ist keine Einbahnstrasse. Es eröffnet auch der Wirtschaft in Indonesien neues Wachstumspotenzial und trägt so zu höherem Wohlstand bei. 44 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt: Sie brauchen Jobs und eine Perspektive in der Industrie oder im Dienstleistungssektor, damit der multireligiöse Staat stabil bleibt und der Urwald nicht weiter gerodet wird. Gerade der günstigere Zugang zu Schweizer Technologie wird in Indonesien Jobs schaffen und unbestreitbare Vorteile im Bereich des Klima- und Umweltschutzes bringen. Schweizer Hightech hilft mit, Energie effizienter zu nutzen, Ressourcen zu schonen und die Emissionsintensität zu senken. So tragen Innovationen aus der Schweiz effektiv zu einer Verbesserung der Situation vor Ort bei.
Das Freihandelsabkommen ist ein grosser Erfolg. Es fördert die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Indonesien sowie in der Schweiz. Wem die Weiterentwicklung unserer Industrie am Herzen liegt, wer sich für Innovationen auch in anderen Ländern einsetzt und wem Schweizer Arbeitsplätze nicht egal sind, der stimmt am 7. März Ja zum Abkommen mit Indonesien.
Dr. Stefan Brupbacher
Direktor Swissmem