
Von der Sanitärzeichnerin mit Tuschstift zur modernen Projektleiterin und Dozentin
Bereits mein Vater war in der Gebäudetechnikbranche tätig. Begeistert von diesem Berufsumfeld war dann für mich früh klar, dass ich auch in diesem Bereich arbeiten möchte. So ging 1984 mit dem Start meiner Lehre als Sanitärzeichnerin ein Traum in Erfüllung. Diese Berufsbezeichnung gibt es heute allerdings nicht mehr, heute heisst es Gebäudetechnikplaner/-in Fachrichtung Sanitär. In der 4-jährigen Lehre war ich immer wieder in verschiedenen Baupraktika und konnte so mein Wissen vertiefen, die Theorie mit der Praxis verknüpfen und 1988 erfolgreich mein Abschlussdiplom entgegennehmen.
Nach meinem Abschluss hatte ich dann schon früh im Alter von 24 Jahren die Möglichkeit als Projektleiterin in einem ausführenden Sanitärunternehmen zu arbeiten, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und mein Wissen auf die Probe zu stellen. Da diese Aufgabe auch mit viel administrativen Arbeiten behaftet ist, war ich sehr motiviert und ehrgeizig, mich berufsbegleitend in diesem Bereich weiterzubilden. Ich absolvierte somit die 1-jährige Handelsschule und beschloss im Nachgang gleich das Kaderjahr anzuhängen.
Nach über 20 Jahren in einem ausführenden Sanitärunternehmen wagte ich dann den Schritt in ein Planungsbüro. Hier erwarteten mich neue Herausforderungen. Was früher von Hand am Reissbrett mit Tochterpausen und Tuschstiften gezeichnet wurde, wird heute alles am Computer im CAD-Programm gemacht.
Über die Jahre habe ich Einblicke in die Gewerke Heizung und Lüftung bekommen und mir dort ebenfalls ein grosses Wissen angeeignet, was mich schlussendlich dazu bewogen hat, die Weiterbildung zur dipl. Technikerin HF Haustechnik zu absolvieren – man lernt ja schliesslich nie aus! Heute gebe ich mein Wissen gerne der nächsten Generation weiter und unterrichte deshalb seit 2014 an der IPSO angehende Gebäudetechnikplaner-/innen HF im Fach Sanitär.
Mit einer Lehre zum/zur Gebäudetechnikplaner/-in setzt man somit den ersten Grundstein in der grossen und vielfältigen Welt der Gebäudetechnik und hat, wie man an meinem Beispiel sieht, zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Die Abicht Zug AG engagiert sich dabei intensiv für die Berufsbildung in der Branche. Es ist ihr ein grosses Anliegen, die Fachkräfte von morgen gut auszubilden und jungen Menschen einen Beruf mit grossem Potenzial zu ermöglichen. Aus all diesen Gründen empfehle ich den Start ins Berufsleben mit dieser Lehre.