
Von der Lehre des Elektromonteurs zur Geschäftsleitung
In der zweiten Oberstufe kam ich das erste Mal so richtig in Kontakt mit der Arbeitswelt. Ich begann mich über verschiedene Berufe zu informieren und absolvierte in diversen Berufen eine Schnupperlehre. Schlussendlich entschied ich mich für die 4-jährige Lehre als Elektromonteur. Schon früh war ich der Meinung, dass ein Handwerksberuf besser zu mir passt, als in die Schule zu gehen. Durch das Schnuppern und Informationen sammeln zu den einzelnen Berufen, stellte ich fest, dass ich nach meiner Ausbildung zum Elektromonteur diverse Weiterbildungen machen kann. Zusammengefasst gab es drei Hauptgründe für die Wahl meines Lehrberufes: Erstes die Weiterbildungsmöglichkeiten, zweitens das allgemeine Ansehen als Elektromonteur und drittens die handwerkliche Vielseitigkeit.
Nach meiner Lehre arbeitete ich als Elektromonteur/ bauleitender Monteur im Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbau für fünf Jahre, bevor ich als Servicetechniker Spitaltechnik bestehende Anlagen reparierte und Neuanlagen montiere. Meine berufliche Karriere führte ich anschliessend weiter als Fachspezialist/ Projektleiter. Wie die Berufsbezeichnung bereits sagt, leitete ich Projekte, führte Abrechnungen und Planungen durch und unterstützte das Kader. 2014 wurde ich Leiter der Geschäftsstelle. Von nun an war ich verantwortlich für zehn Mitarbeitende inklusive Lernenden sowie generell dem Aufbau der Geschäftsstelle. Seit 2019 bin ich inzwischen Mitinhaber und Geschäftsleiter, zu meinen täglichen Aufgaben zählt das Leiten und Führen unserer Unternehmung.
Mein beruflicher Werdegang wäre ohne Ausbildungen und Weiterbildungen nicht möglich gewesen. Ich absolvierte über mehrere Jahre mehrere Fachausweise. Als Erstes den Elektro-Sicherheitsberater mit FA und später den Elektro-Projektleiter mit FA. 2012 machte ich die Meisterprüfung und erhielt das eidgenössische Diplom zum Elektroinstallateur.
Ein besonders prägender Meilenstein in meiner beruflichen Karriere war die Übernahme einer Geschäftsstelle mit Führungsfunktion. Thematisch bedeutet dies mehr Verantwortung, mehr HR und mehr Finanzen, was aber auch meinen Interessen entspricht. Die Berufsrichtung, welche ich 1998 mit meiner Lehre eingeschlagen haben, ist bis heute dieselbe, nur die Interessen haben sich leicht gewandelt oder man könnte auch sagen weiterentwickelt.
Das Fundament meines beruflichen Werdeganges liegt in der Grundausbildung der Lehre. Schon früh habe ich gelernt, in der Praxis und nicht in der Theorie, Verantwortung und Führung zu übernehmen. Es ist mir wichtig, dass unsere Branche eigene Fachleute rekrutieren kann. Es macht Spass jungen motivierten Menschen den Beruf und das Wissen weiterzugeben.