Die IT-Sicherheit in KMU hängt mitunter vom Bewusstsein der Mitarbeiter ab.
Nach wie vor denken viele Schweizer Unternehmer, dass sich Cyberkriminelle nicht für KMU interessieren. Doch genau diese nachlässige Haltung nutzen Cyberkriminelle aus und greifen immer häufiger die IT-Sicherheit der KMU an. Andreas Eugster, Leiter des Fachbereichs Cyberermittlung der Zuger Polizei, hat darum viel zu tun. Und er hat eine klare Botschaft an die Unternehmerinnen und Unternehmer im Kanton Zug und der ganzen Schweiz.
Steigende Fallzahlen für Cybervorfälle – unzureichende IT-Sicherheit
Die polizeiliche Statistik des Kantons Zug weist steigende Fallzahlen für Cybervorfälle auf. Andreas Eugster und sein Team kommen ins Spiel, wenn die IT-Security nicht ausgereicht hat, die Betrüger erfolgreich waren und das Unternehmen bei den Behörden Strafanzeige erstattet. Das digitale Ermitteln ist die Aufgabe der Cyberermittler der Zuger Polizei: Spuren suchen, Daten auswerten, Rückschlüsse ziehen, weitersuchen. Wie sie das genau machen, verrät Andreas Eugster nicht. Polizeitaktik. Aber etwas verrät er, ohne zu zögern: «Für uns gibt es immer mehr zu tun». Jedes analoge Verbrechen habe heute auch eine digitale Komponente, erklärt Andreas Eugster weiter, dem die Passion für seinen Job anzuhören ist. Cyberkriminelle wissen genau, wo die Chancen für einen erfolgreichen digitalen Einbruch am grössten sind.